In einem tiefen dunklen Wald - Märchen, Maar und die Bühne
Was ist eigentlich ein Märchen?
Ein Märchen ist eine mündlich oder schriftlich weiter gegebene Erzählung, in der die Bedingungen der Wirklichkeit aufgehoben sind. Mit den Verschriftlichungen der Gebrüder Grimm wurde aus dem Märchen eine literarische Gattung. Das Märchen lässt sich in folgende Unterkategorien aufteilen: Volksmärchen und Kunstmärchen. Ein Märchen, welches den Ursprung aus dem Volk bezieht, nennt sich Volksmärchen. Die Herkunft der Erzählung ist meist nicht nachvollziehbar, da ein Volksmärchen traditionell mündlich weitergegeben wird. Volksmärchen gelten als Gemeinschaftsgut eines Kulturraums. Im Gegensatz zum Volksmärchen steht hier das Kunstmärchen, welches ausschließlich dem Verfasser gehört. Bei Kunstmärchen gibt es eine fixierbare Urheberschaft und einen festen Entstehungszeitpunkt. Das Volksmärchen dient hier als Bezugspunkt Die Strukturen und Motive des Volksmärchen werden genutzt und mit sprachlichen und inhaltlichen Änderungen, die meist die Figuren betreffen, verschriftlicht.
Die inhaltlichen Motive in Märchen sind meist die gleichen. Es geht um Verwandlungen, wunderbare Ereignisse oder Prüfungssituationen. Der Märchenheld, welcher oft ein Prinz oder Ritter ist, eine Prinzessin in der Rolle des Opfers, ein Antiheld, übernatürliche Wesen wie eine Hexe, ein Zauberer, ein Drache, eine Fee und sprechende Tiere sind fast immer als handelnde Figuren in Märchen zu finden. Die Handlung eines Märchens lässt sich in drei Handlungsabschnitte einteilen. Zu Beginn gibt es einen Konflikt oder eine Mangelsituation. Dann unterzieht sich die Hauptfigur ein bis drei Prüfungen. Am Ende kommt es zur Auflösung des Konfliktes. Der Held geht seinen Weg fast immer allein. Wenn es Begegnungen mit anderen Figuren gibt, sind es meist Helfer*innen, die die Handlung vorantreiben oder eine neue Etappe des Weges kennzeichnen. In Märchen wird eine einfache Sprache gewählt. Wenn Reime oder besondere Sprachmotive vorkommen, hat eine dreifache Wiederholung des Reims häufig eine besondere Wirkung. Zahlen sind im Märchen wichtig und werden häufig benannt und haben eine hohe Bedeutung für die Handlungsentwicklung.
Märchen auf der musikalischen Bühne
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Märchen und Bühnenmusik zu verbinden: Typ 1 beinhaltet die Einbindung von Märchenelementen in eine Komposition, während Typ 2 ein Märchen als alleinigen Inhalt eines Bühnengeschehens vertont. Die Unterscheidung liegt im Verhältnis zwischen Märchen und Bühnengeschehen. Im ersten Fall reichen Motive, Szenen und Gestalten aus, um das Märchen musikalisch darzustellen. Hier wird allerdings das Märchen nur als eine Art Inspiration genutzt, bzw. als ein Teil der Handlung. Es reichert einen anderen literarischen Stoff an und dient nicht als einzige Handlungsgrundlage. Im zweiten Fall dient das Märchen als Handlungsgrundlage. Die Lieder im Stück enthalten hier oft Texte aus dem Märchen, die dann zitiert und vertont werden.
Paul Maar und die Märchen
Paul Maars Bücher sind stark geprägt von Märchen. Die Werke des Kinder- und Jugendliteratur Autors enthalten fantastische Erzählungen mit sämtlichen märchenhaften Figuren. Motive und Handlungsstrukturen, aber auch die Sprache und die bereits angesprochenen Reim- und Zahlstrukturen finden sich in Maars Werken immer wieder. Maar selber sagt, dass ihn die Werke Grimms in seiner Lebensgeschichte stark geprägt haben, sodass die Beschäftigung mit Märchen ihn schon sein ganzes Leben lang begleitet.
Was ist eigentlich ein Märchen?
Ein Märchen ist eine mündlich oder schriftlich weiter gegebene Erzählung, in der die Bedingungen der Wirklichkeit aufgehoben sind. Mit den Verschriftlichungen der Gebrüder Grimm wurde aus dem Märchen eine literarische Gattung. Das Märchen lässt sich in folgende Unterkategorien aufteilen: Volksmärchen und Kunstmärchen. Ein Märchen, welches den Ursprung aus dem Volk bezieht, nennt sich Volksmärchen. Die Herkunft der Erzählung ist meist nicht nachvollziehbar, da ein Volksmärchen traditionell mündlich weitergegeben wird. Volksmärchen gelten als Gemeinschaftsgut eines Kulturraums. Im Gegensatz zum Volksmärchen steht hier das Kunstmärchen, welches ausschließlich dem Verfasser gehört. Bei Kunstmärchen gibt es eine fixierbare Urheberschaft und einen festen Entstehungszeitpunkt. Das Volksmärchen dient hier als Bezugspunkt Die Strukturen und Motive des Volksmärchen werden genutzt und mit sprachlichen und inhaltlichen Änderungen, die meist die Figuren betreffen, verschriftlicht.
Die inhaltlichen Motive in Märchen sind meist die gleichen. Es geht um Verwandlungen, wunderbare Ereignisse oder Prüfungssituationen. Der Märchenheld, welcher oft ein Prinz oder Ritter ist, eine Prinzessin in der Rolle des Opfers, ein Antiheld, übernatürliche Wesen wie eine Hexe, ein Zauberer, ein Drache, eine Fee und sprechende Tiere sind fast immer als handelnde Figuren in Märchen zu finden. Die Handlung eines Märchens lässt sich in drei Handlungsabschnitte einteilen. Zu Beginn gibt es einen Konflikt oder eine Mangelsituation. Dann unterzieht sich die Hauptfigur ein bis drei Prüfungen. Am Ende kommt es zur Auflösung des Konfliktes. Der Held geht seinen Weg fast immer allein. Wenn es Begegnungen mit anderen Figuren gibt, sind es meist Helfer*innen, die die Handlung vorantreiben oder eine neue Etappe des Weges kennzeichnen. In Märchen wird eine einfache Sprache gewählt. Wenn Reime oder besondere Sprachmotive vorkommen, hat eine dreifache Wiederholung des Reims häufig eine besondere Wirkung. Zahlen sind im Märchen wichtig und werden häufig benannt und haben eine hohe Bedeutung für die Handlungsentwicklung.
Märchen auf der musikalischen Bühne
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Märchen und Bühnenmusik zu verbinden: Typ 1 beinhaltet die Einbindung von Märchenelementen in eine Komposition, während Typ 2 ein Märchen als alleinigen Inhalt eines Bühnengeschehens vertont. Die Unterscheidung liegt im Verhältnis zwischen Märchen und Bühnengeschehen. Im ersten Fall reichen Motive, Szenen und Gestalten aus, um das Märchen musikalisch darzustellen. Hier wird allerdings das Märchen nur als eine Art Inspiration genutzt, bzw. als ein Teil der Handlung. Es reichert einen anderen literarischen Stoff an und dient nicht als einzige Handlungsgrundlage. Im zweiten Fall dient das Märchen als Handlungsgrundlage. Die Lieder im Stück enthalten hier oft Texte aus dem Märchen, die dann zitiert und vertont werden.
Paul Maar und die Märchen
Paul Maars Bücher sind stark geprägt von Märchen. Die Werke des Kinder- und Jugendliteratur Autors enthalten fantastische Erzählungen mit sämtlichen märchenhaften Figuren. Motive und Handlungsstrukturen, aber auch die Sprache und die bereits angesprochenen Reim- und Zahlstrukturen finden sich in Maars Werken immer wieder. Maar selber sagt, dass ihn die Werke Grimms in seiner Lebensgeschichte stark geprägt haben, sodass die Beschäftigung mit Märchen ihn schon sein ganzes Leben lang begleitet.